"Faire Verfahren waren für ihn eine Selbstverständlichkeit"
Regierungsrat Fredy Fässler und Thomas Weltert, stellvertretender Erster Staatsanwalt, würdigten seine beruflichen Leistungen. Thomas Hansjakob hinterlasse eine Lücke, die kaum zu füllen sei, betonte Fredy Fässler. "Er hatte eine enorme Vorbildfunktion in der Staatsanwaltschaft. Faire Verfahren waren für ihn immer eine Selbstverständlichkeit." Thomas Weltert beschrieb den Verstorbenen als einfühlsamen, lösungsorientierten Chef. "Seine unerschöpfliche Energie und Bereitschaft, auch heisse Eisen anzupacken, machten ihn schweizweit zu einem begehrten Problemlöser."
Der Anfang Januar verstorbene Thomas Hansjakob.
(ENNIO LEANZA (KEYSTONE))
"An jeder Elternbesprechung dabei"
Ehefrau Claudia Hansjakob und Staatsanwalt Christoph Ill würdigten den Privatmenschen. Wer denke, dass er ob seines grossen beruflichen Engagements für nichts anderes Zeit gehabt habe, liege falsch, erklärte seine Frau. "Er liebte das Familienleben mit unseren vier Kindern. Es gab keine einzige Elternbesprechung in der Schule, an der er nicht auch dabei gewesen wäre."Freund und Kollege Christoph Ill erinnerte sich an Thomas Hansjakob als Liebhaber von guter Musik, feinem Essen, einem Glas Wein, englischem Humor und Reisen mit der ganzen Familie nach Italien. Sie versuche zu erahnen, wie ihr Ehemann auf den Moment der grossen Trauer reagieren würde, betonte Claudia Hansjakob. "Ich glaube, er würde sagen: Jetzt tut nicht so. Ich habe doch ein gutes Leben gehabt."